Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    Sommertour 2008 - Bad Fallingbostel


    Besuch auf dem Jugendhof Idingen

    Sehr beeindruckt war Monika Griefahn von ihrem Besuch auf dem Jugendhof Idingen und in der Jugendwerkstatt Tu Wat in Bad Fallingbostel. Der Jugendhof Idingen ist eine Einrichtung der Jugendpflege des Landkreises Soltau-Fallingbostel. Kreisjugendpfleger Ulli Chojnowski und der Leiter des Jugendamtes Uwe Peters stellten Monika Griefahn und ihrer Begleitung den Jugendhof vor.

    Bei einem Rundgang durch das Gebäude konnte sie sich davon überzeugen, zu welch vielfältigen Themen Seminare angeboten werden. Es gibt mehrere Werk- und Bastelräume, eine Töpfer- und Siebdruckwerkstatt, ein Fotolabor, einen EDV-Raum mit Internetanschluss für vielfältige Nutzungen, zusätzlich Gruppenräume für Seminare und Tagungen. Monika Griefahn lobte das vielfältige Angebot und nahm gleich für ihre Kinder ein Seminarprogramm mit nach Hause.

    Auch Jugendgruppen außerhalb des Landkreises SFA können sich dort einbuchen mit ihren eigenen Maßnahmen. In der ehrenamtlichen Jugendarbeit tätigen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter können hier neue Fertigkeiten erlangen, die in der eigenen Jugendgruppe eingebracht werden können. Der Jugendhof ist auch häufig das Ziel von Klassenfahrten. Übernachtungsmöglichkeiten sind durch ein Bettenhaus für bis zu 60 Personen in 2-, 3- und 4-Bettzimmern gegeben. Geboten wird volle Verpflegung.

    Der Jugendhof Idingen war früher ein bäuerlicher Anwesen, gelegen am Ortseingang von Bad Fallingbostel, umstanden von hohen Bäumen und mit einem Bachlauf an der Rückseite des Geländes.

    Monika Griefahn und ihre Begleitung ließen sich auch den Niederseilgarten sowie den beeindruckenden Hochseilgarten vorstellen. Wie Ulli Chojnowski erläuterte, können sich Gruppen hier nicht stundenweise einbuchen wie in gewerblichen Einrichtungen, sondern der Hochseilgarten kann nur im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthaltes genutzt werden. Für das Training im Hochseilgarten stehen Anleiter zur Verfügung. Hier geht es um Wagnis und Überwindung, Gemeinsinn und Verantwortlichkeit. Im Hochseilgarten ist jeder auf andere angewiesen und so kann im Rahmen eines Training das Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.

    Jugendamtsleiter Uwe Peters hob hervor, dass dieses Angebot des Jugendhofes besonders in der Gewalt- und Suchtprävention eingesetzt werden kann, um die Persönlichkeit junger Menschen zu stärken. „Ich bin immer wieder fasziniert, was es alles in meinem Wahlkreis gibt und ich bisher noch nicht kannte“, freute sich Monika Griefahn. „Hier wird jungen Menschen ein sehr umfassendes Angebot präsentiert. Da müsste doch eigentlich für jeden etwas dabei sein.“

    Jugendwerkstatt Tu Wat bietet arbeitslosen Jugendlichen Perspektiven

    In einem Gebäude auf dem Jugendhof Idingen in Bad Fallingbostel ist die Jugendwerkstatt Tu Wat untergebracht. Sie wird vom Landkreis Soltau-Fallingbostel getragen und mit Mitteln des Landes Niedersachsen und der europäischen Union finanziert. Arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden über eine Fördermaßnahme für ihren Berufseinstieg neue Perspektiven geboten. Wie Monika Griefahn erfuhr, haben die jungen Leute keinen Schulabschluss. Neu ist, dass in der Jugendwerkstatt Tu Wat jetzt ein Hauptschulabschluss erlangt werden kann. Der erste Kurs begann im August 2007 und endete im Mai 2008. Sechs junge Erwachsene konnten dann stolz von Ingo Knoll, dem Leiter der Jugendwerkstatt, ihre Abschlusszeugnisse entgegen nehmen.

    Monika Griefahn im Gespräch mit einem Ausbilder und Jugendlichen

    Der neue Kurs begann im August 2008. Rund 413 Unterrichtseinheiten müssen bewältigt werden. Am Vormittag wird in den Werkstattbereichen Holz, Farbe oder Gartenbau gearbeitet und nachmittags wird mit Dozenten für den Hauptschulabschluss „gepaukt“. „Das ist für die jungen Leute ja nicht gerade der einfachste Weg zum Schulabschluss, aber toll dass sie so motiviert sind zu lernen“, freute sich Monika Griefahn.

    In der Jugendwerkstatt war Monika Griefahn zum Kaffeetrinken eingeladen worden, ein Jugendlicher hatte leckeren Kuchen dafür gebacken. Monika Griefahn fühlte sich gleich wohl und setzte sich an die Tische, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Nicht alle wollen den Hauptschulabschluss nachholen, aber auch so bietet die Jugendwerkstatt Tu Wat ihnen durch die Fördermaßnahmen und die handwerklichen Unterweisungen Perspektiven für einen Berufseinstieg.

    Sozialpädagogin Wilma Kolbeck-Hormann mit drei jungen Leuten, die sich vorgenommen haben ihren Hauptschulabschluss zu erreichen.

    „Warum machst Du denn jetzt den Hauptschulabschluss und nicht während Deiner Schulzeit?“, wollte Monika Griefahn beim Kaffeetrinken erfahren. „Früher habe ich keine Lust gehabt, da habe ich lieber andere Sachen gemacht als Schule“, hieß von einem jungen Mann. „Hier macht mir das jetzt mehr Spaß“, hieß es von einem anderen. „Ist ja nicht immer leicht“, meinte ein anderer. Das konnte Monika Griefahn gut nachvollziehen, wenn am Nachmittag nach der Arbeit noch gepaukt werden muss. „Hut ab vor Eurem Elan“, meinte die Abgeordnete anerkennend. „Ich wünsche Euch, dass Ihr Eure Ziele erreicht.“